Führungsverhalten: Prinzipien für nachhaltigen Erfolg

Führungsverhalten: Prinzipien für nachhaltigen Erfolg

Führungsverhalten ist das Zusammenspiel der individuellen Persönlichkeit der Führungskraft sowie die Anwendung von Methoden der Führung von Menschen. Beides zusammen ergibt das erlebbare Führungsverhalten.

Die Haltung und das Werte-System der Führungspersönlichkeit bilden die Basis des gezeigten VerHALTENs. Doch mit welchem Verhalten befähigt eine Führungskraft ihre Mitarbeiter dazu, gemeinsam Ziele und Höchstleistungen zu erreichen? Ohne die Auseinandersetzung mit dieser Frage verkommen Führungs-Methoden zu theoretischen Formalismen.

Führungsverhalten - Ulrike Lange

Reife Führungspersönlichkeiten mit gutem Führungsverhalten

  • fördern und befähigen Ihre Mitarbeiter und entwickeln dadurch eine Kultur der Selbstverantwortung und des Mitdenkens.
  • vertrauen Ihren Mitarbeitern und delegieren einen Großteil der operativen Aufgaben, so dass sie die Zeit haben, sich mit Management- und Führungsaufgaben zu beschäftigen.
  • sind in der Lage, mit Ihren Mitarbeitern auf Augenhöhe zu kommunizieren und Feedback zu geben, welches diese in ihre Stärke bringt und zu optimalen Leistungen verhilft.
  • reflektieren sich selbstkritisch und entwickeln ihre Führungspersönlichkeit permanent weiter.
  • sind Vorbilder und Kulturbotschafter.

Möchten Sie Ihrem Führungsverhalten auf den Grund gehen und Ihre individuellen Stärken erkennen? Dann stehe ich Ihnen als Coach gern zur Verfügung.

 

Fehler im Führungsverhalten schaden dem Unternehmen. Das Gallup Institut für Marktforschung hat Mitarbeitern und Führungskräften die Frage gestellt, was das Betriebsklima am meisten verbessern würde.

Wertschätzung – Mehr als 50% der Mitarbeiter haben geantwortet: Wenn der Mitarbeiter wüsste, dass der Chef seinen Arbeitseinsatz schätzt. Gleichzeitig gaben 69% der Führungskräfte an, dass sie sich überwiegend unwohl fühlen in der Kommunikation mit den Mitarbeitern. Fatal!

Ziele – Wenn die Führungskraft keine Ziele vorgibt, tut es keiner. Woran sollen sich Teammitglieder dann orientieren? Welche Erfolge und Fortschritte sind dann möglich?

Der Kompass für Führungsverhalten, frei nach Immanuel Kant: Betrachte einen Menschen nie als Mittel zu irgendeinem Zweck, sondern immer selbst als Zweck!

Das vom britischen Psychiater und Biochemiker William Ross Ashby (1903 – 1972) aufgestellte „Ashbysches Gesetz“ ist ebenso ein Grundprinzip der Führung: Jede soziale Situation wird von der Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt.

 

Wie Führungsverhalten erlernt werden kann

Nicht Macht, nicht der neue Dienstwagen, nicht Begünstigung hilft einer Führungskraft, sondern Verhaltensflexibilität in der Führung von Menschen. Das „Gesetz der erforderlichen Vielfalt“ oder besagt, dass in jedem sozialen und technischen System das Element mit dem größten Variationsbereich das kontrollierende Element ist. D.h. je vielseitiger Ihr Verhaltensrepertoire, um so besser gelingt es Ihnen, auf die jeweilige Person und die Situation im Führungsalltag angemessen zu reagieren.

Wenn Sie immer gleich (re-)agieren und ihr Verhalten beschränken, bleiben sie einfältig statt vielfältig. Bauen Sie nicht auf ein „Geheimrezept“. Sondern trainieren Sie neues zeitgemäßes Führungsverhalten.

Führungsverhalten lernt man nicht in der Uni. Mein Coaching unterstützt Sie dabei, Ihr ganzes Entwicklungspotenzial zu entdecken und zu entfalten.

Druck erzeugt Gegendruck. Mit diesem Prinzip fällt das Kartenhaus der Führung mit Macht, Autorität und Dominanz in sich zusammen.

Gehen Sie davon aus, dass jede Handlung eines Mitarbeiters die beste Möglichkeit ist, die er/sie in dieser Situation hat. Natürlich gibt es eine Grenze, in denen Verhalten nicht mehr tragbar ist. Aber auch dann ist Druck keine Lösung, sondern führt lediglich zur weiteren Eskalation.

Versuchen Sie es doch mal mit einem Perspektiv-Wechsel, z.B.

  • Hat Ihr Mitarbeiter das verlangte Verhalten noch nicht im Repertoire oder fehlt es an Wissen oder Ausrüstung?
  • Haben Sie Ihrem Mitarbeiter etwas anderes kommuniziert, als Sie intendierten? Der eine meinte „A“ und der andere versteht „B(ahnhof)“.

Jedes Verhalten zeigt Wirkung und bewirkt eine Reaktion. Sie können sich nicht nicht-verhalten. Selbst wenn Sie schweigen und nichts tun, teilen Sie dadurch einem anderen etwas mit. Ihr Mitarbeiter wird dann vielleicht annehmen, dass Sie ihn ignorieren wollen, dass Sie ihm etwas übelnehmen oder er etwas falsch gemacht hat. Seien Sie sich also bewusst, dass alles was ihr Mitarbeiter tut, eine Reaktion auf Ihr Verhalten ist. Und alles, was Sie tun, bewirkt eine Reaktion des anderen, ob nun bewusst oder unbewusst.

Wer in seinem Umfeld immer mehr Unfähigkeit ausmacht, steht bald alleine da. Mal ehrlich: Glauben Sie, dass es unwillige Mitarbeiter gibt? Oder sind Low Performer eher die Folge inkompetenter Führungskräfte? Wenn Sie vom Mitarbeiter nicht die gewünschte Reaktion bekommen, sollten Sie Ihr Verhalten ändern. Wenn ein Verhalten nicht zum Ziel führt, so bedeutet das nicht, dass jemand versagt hat oder dass Ihr Gegenüber blockiert. Sondern, dass Sie sich anders verhalten sollten. Dann heißt es lernen, experimentieren und Neuland betreten.

Reflektieren Sie im Coaching ihr eigenes Verhalten, denn da liegt der Schlüssel zur Lösung.

Einfach führend.

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Ulrike Lange

Führungskräfte-Trainerin
& Systemischer Coach